Bitcoin wieder verboten? China FUD kehrt zurück

Bitcoin wieder verboten? China FUD kehrt zurück

Das immerwährende Gerücht: Verbietet China erneut Kryptowährungen?

 

Am Sonntag überschwemmten erneut Gerüchte die sozialen Netzwerke, die behaupteten, dass China ein weiteres Verbot des Handels und des Minings von Kryptowährungen erlassen würde. Diese Erzählung, die zu einem wiederkehrenden Thema innerhalb der Kryptowährungsgemeinschaft geworden ist, wurde von mehreren einflussreichen Konten verbreitet, darunter Kalshi, eine bekannte Wettseite, und First Squawk. Trotz des Aufsehens sind keine stichhaltigen Beweise aufgetaucht, die diese Behauptungen stützen, was viele in der Krypto-Sphäre skeptisch und amüsiert zurücklässt.

 

Die Macht von Gerüchten und der Verstärkung durch soziale Medien

 

Die Verbreitung unbestätigter Nachrichten ist ein häufiges Phänomen, insbesondere wenn es um marktrelevante Themen wie Kryptowährungsregulierungen in einer großen Wirtschaft wie China geht. Die spekulative Schlagzeile von Kalshi, die Bedenken über Kapitalflucht und Umweltauswirkungen betonte, erzielte fast 800.000 Aufrufe und demonstrierte die schnelle Welleneffekt solcher Berichte. Diese Behauptungen wurden jedoch von verschiedenen Personen angefochten, darunter Su Zhu, ehemaliger Leiter des inzwischen aufgelösten Three Arrows Capital, der erklärt, dass es keine neuen Beweise für ein frisches Krypto-Verbot durch die chinesischen Behörden gibt.

 

Ein historischer Kontext: Chinas Beziehung zu Kryptowährungen

 

Die Vorstellung, dass China Kryptowährungen verbietet, ist nicht neu und hat sich im Laufe der Jahre zu einem gewissen Running Gag innerhalb der Krypto-Community entwickelt. Die Spekulation nahm erstmals 2013 Gestalt an, als die People's Bank of China Bitcoin-Transaktionen durch Finanzinstitute untersagte. Dieser Schritt wurde 2017 von einem umfassenden Durchgreifen gefolgt, das Initial Coin Offerings (ICOs) verbot und inländische Krypto-Börsen dazu veranlasste, ins Ausland zu ziehen. Das Durchgreifen gegen Chinas robuste Mining-Industrie im Jahr 2021 festigte weiter die Erzählung von Chinas Anti-Krypto-Haltung.

 

Realitätscheck: Was passiert tatsächlich in China?

 

Trotz der gemeldeten Durchgreifensmaßnahmen zeigt die Situation vor Ort in China ein nuancierteres Bild. Laut Colin Wu, einem pseudonymen chinesischen Kryptowährungs-Blogger, dürfen Einzelpersonen weiterhin Kryptowährungstransaktionen durchführen, ein Fakt, der in alarmistischen Schlagzeilen oft übersehen wird. Darüber hinaus bleibt China ein bedeutender Akteur in der globalen Mining-Arena und trägt 21% zur weltweiten Bitcoin-Hashrate bei, selbst nach den Mining-Beschränkungen von 2021.

 

Aufkommende Trends: Stablecoins und reale Vermögenswerte

 

Interessanterweise haben Stablecoins und reale Vermögenswerte (RWAs) unter diesen Gerüchten an Bedeutung bei chinesischen Regierungsbeamten gewonnen. Dies deutet auf einen strategischen Ansatz hin, bei dem sich China nicht vollständig von digitalen Währungen distanziert, sondern möglicherweise den Fokus auf Bereiche mit potenziell geringeren Risiken und höherer regulatorischer Kontrolle verlagert.

 

Fazit

 

Die zyklische Natur der Gerüchte über Chinas Kryptowährungsregulierungen unterstreicht das volatile Zusammenspiel zwischen Marktspekulation und regulatorischen Umgebungen. Wie immer sollten Händler und Investoren wachsam bleiben, Fakten von Fiktion unterscheiden und sich auf verifizierte Informationen verlassen. Chinas Einfluss auf die globalen Kryptowährungsmärkte kann nicht überschätzt werden, und während offizielle Haltungen die Stimmung beeinflussen können, ist es entscheidend, die Komplexität und Tiefe seiner Wirtschaftsstrategien in Bezug auf digitale Währungen anzuerkennen.

 

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